Tennis Journal

SEITE 22 DIE TRAININGSWAND SOLL ABER NICHT NUR FÜR KINDER UND JUGENDLICHE ZUR VERFÜGUNG STEHEN, SONDERN AUCH FÜR ERWACHSENE. WIE TRAINIERE ICH AN EINER BALLWAND? Am Anfang ist es wichtig, dass Du Dir ein Ziel setzt, das Du bei der Trainingseinheit erreichen möchtest. Du kannst z. B. einen Bereich an der Wand abkleben, in den Du die Bälle platzieren möchtest. An vielen Tenniswänden sind hierfür neben den Orientierungslinien für das Netz zusätzliche quadratische Markierungen angebracht. Einer der häufigsten Fehler von Tennisspielern ist, dass sie an der Ballwand einfach drauf losschlagen und sich keine Gedanken um die Taktik machen. So passiert es, dass der erste Ball einmal auf dem Boden aufkommt, bevor er geschlagen wird. Der nächste Ball springt dann zweimal auf, weil er sonst zu kurz kommen würde. Anschließend hat der dritte Ball wieder einen Bodenkontakt usw. Dieser ständige Wechsel führt grundsätzlich dazu, dass Du keinen richtigen Schlagrhythmus bekommst und Dich nicht auf Deine Technik konzentrieren kannst. Deshalb solltest Du bereits zu Beginn die Anzahl der Bodenkontakte festlegen. Das kann ganz normal ein Bodenkontakt sein. Wenn der Ball jedoch zu kurz wäre, können das ruhig zwei oder drei Kontakte sein. Kontinuität ist im Tennis das Ziel. Im nächsten Schritt suchst Du Dir den Schlag aus, den Du trainieren möchtest. Eine Übung könnte lauten: „Ich spiele jetzt solange, bis ich 25 Vorhände ohne Fehler gegen die Wand schlage.“. Eine andere Übung wäre z. B.: „Ich spiele so viele Rückhände, bis ich 10 Rückhände hintereinander im vorgegebenen Feld treffe.“ Probiere auch verschiedene Schlagkombinationen aus, wie beispielsweise abwechselnd Vorhand und Rückhand. Eine weitere Variante wäre, dass Du den Ballwechsel mit einem Aufschlag eröffnest. Für Volleys solltest Du in einem Abstand von ungefähr 1-2 m an der Tenniswand stehen. An diesem Punkt wird Dir die Ballwand die Bälle fast unmittelbar zurückspielen. Dadurch verbesserst Du Deine Reaktionszeit erheblich. Schmetterbälle sind von der Ausführung her ein wenig komplizierter. Die Besonderheit ist, dass Du den Ball zuerst gegen den Boden schlägst und dieser danach steil nach oben gegen die Ballwand fliegt. Tennistraining an der Wand ist immer gut. Durch viele Wiederholungen bekommst Du Sicherheit. Alle Profi Spieler wiederholen die Schläge immer und immer wieder. Frag einmal einen guten Trainer bei Dir im Club und lies vielleicht das Buch von Agassi "Open". Darin beschreibt er wie er gegen die Tenniswand in Form einer Ballmaschine in Las Vegas kämpft. OK eine Ballmaschine ist natürl ich keine Tenniswand aber vom Prinzip hier ähnlich. Stimmen aus der Tenniswelt Natürlich ist spielen an der Wand ein zusätzliches Training. Es wird das Gefühl für den Schlag sensibilisiert. Die Wand „schlägt“ schneller zurück, da der Weg kürzer ist. Das Feld ist oft nur 4-5 Meter lang, daher braucht der Schlag auch nicht so kräftig ausgeführt werden. Je schneller, kraftvoller, desto weniger Zeit ist zum Rückschlag! Ein bis zweimal die Woche 10-20 min. Schlagtraining an der Wand ist sehr effektiv Stimmen aus der Tenniswelt

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